Jubiläen / Ehrungen
Hier finden Sie alle Infos zu anstehenden Jubiläen und Ehrungen.
Zum Jahresausklang Ehrung von Mitgliedern
Ehrungen sind üblicherweise fester Bestandteil bei Zusammenkünften von Vereinen und Verbänden. So auch beim Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt in Heide. Bereits seit vielen Jahren finden die Mitgliederehrungen bei der Heider AWO in der Vorweihnachtszeit aus Anlass der jährlichen Adventsfeier statt.
„Weihnachtlich geschmückt strahlt das Bürgerhaus eine stimmungsvolle und heimelige Atmosphäre aus und wir finden es sehr passend, unsere Mitglieder abseits einer festgezurrten Tagesordnung in den Mittelpunkt zu stellen und Danke zu sagen für die Treue zu unserem Ortsverein“, erklärt AWO-Vorsitzender Karsten Wessels. Vor der diesjährigen feierlichen Ehrung ließ Karsten Wessels streiflichtartig das Jahr Revue passieren, das den Heider Ortsverein erneut vor manche Herausforderung gestellt hat. Stichwort ansteigende Sozialdienst-, Integrations- und Beratungsleistungen. Stichwort Flüchtlings- und Energiekrise. Ausdrücklich bedankte sich Karsten Wessels bei den vielfältig ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern (den Anwesenden und den Nichtanwesenden). Auch die Mitgliederzahl zeige eine positive Tendenz. „Wir haben dazu gewonnen. Dafür werden wir von vielen Ortsvereinen beneidet.“ Dass es dennoch Handlungsbedarf gibt, zeige sich im Altersdurchschnitt des Heider Vorstandes, bei dem derzeit nur zwei Personen unter 70 Jahre alt sind.
Karsten Wessels hob hervor, dass das Aufgabenvolumen der Wohlfahrtsverbände in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen habe: „Dass seitens der Politik Kürzungen geplant sind, stellt eine Geringschätzung des Ehrenamtes dar und gefährdet weite Bereiche der Wohlfahrt.“ Die Vielzahl der sozialen Leistungen sei auch nicht mehr allein vom Ehrenamt zu meistern. Karsten Wessels: „In unserem Ortsverein beschäftigen wir neben 76 Ehrenamtlichen und 13 Arbeitsmarktkräften mittlerweile 14 Männer und Frauen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen.“
Geehrt wurden in diesem Jahr 42 AWO-Mitglieder. Für 35 Jahre: Reinhold Bischof, Friedrich Theurer und Reinhard Woelk. Für 25 Jahre: Horst Jürgens, Monika Jürgens und Ilka Marczinzik. Für 20 Jahre: Sabine Dreiskämper, Rolf Petersen und Barbara Schmidt. Außerdem erhielten 15 Männer und Frauen jeweils eine Urkunde und Anstecknadel für 15 Jahre Mitgliedschaft zur Heider AWO und 18 Mitglieder für ihre 10-jährige Verbundenheit.
Jahreshauptversammlung der AWO Heide
HEIDE – Es war bewegend. Es gab Standing Ovations. Es war Reinhold Siegels Tag. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Heide wurde der langjährige ehemalige Ortsvereinsvorsitzende für seine 50 Jahre währende Mitgliedschaft bei der AWO geehrt – insbesondere aber auch für seine Verdienste um den Heider Ortsverein.
Eigens zum Ehrentag von Reinhold Siegel war der Landesvorsitzende der AWO, Wolfgang Baasch, aus Lübeck angereist. Und was bringt ein Lübecker üblicherweise mit zu derartigen Anlässen? Marzipan natürlich und eine Flasche guten Rotsporns. Mit dem Marzipan blieb der Laudator von der Ostküste nicht allein. Auch Lieselotte Kuppinger als seine Vorrednerin überreichte Reinhold Siegel eine Schachtel der süßen Mandelspezialität. Während der gemeinsam verbrachten Berufsjahre im Jugendamt des Kreises Dithmarschen war der Albersdorferin die Leidenschaft ihres Kollegen und Vorgesetzten Siegel für Marzipan nicht verborgen geblieben. Verborgen geblieben seien ihr auch nicht seine sporadischen Temperamentsausbrüche, schmunzelte Lieselotte Kuppinger in ihrer Ehrenrede. Schließlich habe man eine Zeitlang Tür an Tür gearbeitet. Lieselotte Kuppinger, tiefer in medias res gehend, hob die besonderen Qualitäten des graduierten Sozialarbeiters Reinhold Siegel hervor: „Reinhold, du warst früh ein Kümmerer. Hast Hilfesuchenden mit warmen Herzen und helfender Hand deine Hilfe angeboten. Du hattest für alle ein offenes Ohr. Du warst ein Vorbild für uns.“ Ein Pionier in der Flüchtlingsbetreuung sei Reinhold Siegel gewesen, so Lieselotte Kuppinger, und, erklärend an die Anwesenden gewandt: „Keiner wusste damals, wie wir es anfangen sollten!“
Worte des Dankes und des Lobes gab es auch von Wolfgang Baasch, der auf Ereignisse in der 50-Jahre-AWO-Zeitleiste des Reinhold Siegel einging. Der Heider AWO-Vorsitzende Karsten Wessels wandte sich mit einer sehr persönlichen Botschaft an Reinhold Siegel: „Ich bin dir dankbar für 30 Jahre Freundschaft.“ Weit mehr als eine Stunde nahmen die Ehrenbekundungen in Anspruch. Bis dahin war kein einziger Ordnungspunkt der weiteren Tagesordnung u. a. mit Berichten zum Geschäftsjahr, dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes abgehakt. Dieses ging dann – nach der Kaffeepause – zügig über die Bühne. Auf die (obligatorische) Kaffeepause hatten sich alle schon gefreut, der Kaffeedurst war groß. Auch die Freude aufs Kuchenbuffet, das wie immer vom Küchenteam der AWO-Wärmestube – sechs Frauen aus fünf Nationen – gezaubert worden war. Ganz im Zeichen der kulturellen Vielfalt, die bei der AWO in Heide keine Worthülse ist, sondern tagtäglich gelebt wird.
BU: Ehrung für Reinhold Siegel für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der AWO, v. li.: AWO-Ortsvereinsvorsitzender Karsten Wessels, der AWO-Landesvorsitzende Wolfgang Baasch, Reinhold Siegel und Lieselotte Kuppinger, die viele Jahre mit Reinhold Siegel im Jugendamt des Kreises Dithmarschen gearbeitet hat. Bürgervorsteher Michael Stumm sprach Grußworte für die Stadt Heide und dankte dem AWO-Ortsverein für die vielfältigen Dienste.
Ehrung für Ehrenamtliche
Kleine Geste der Wertschätzung
Mit dem von der UN ins Leben gerufenen Internationalen Tag des Ehrenamtes wird jährlich im Dezember das ehrenamtliche Engagement von Menschen rund um den Globus gewürdigt. So auch bei uns bei der AWO.
Der Heider AWO ist die Ehrung seiner Ehrenamtlichen eine Herzenssache. Und so sprach Karsten Wessels während einer kleinen Feierstunde seinen Dank aus: „Ohne eure Unterstützung wäre vieles nicht möglich.“ Gerne kam der AWO-Vorsitzende der schönen Aufgabe nach, die Ehrenamtskarte des Landes Schleswig-Holstein zu überreichen. Diese Geste solle auch zeigen, dass man die Unterstützung durch die ehrenamtlichen Mitglieder nicht als selbstverständlich betrachtet.
Mit Vorlage der Ehrenamtskarte kommt der Begünstigte in den Genuss von Vorteilen bei den Partnerunternehmen, die das Projekt Ehrenamtskarte unterstützen. Die Karte ist landesweit gültig; die Geltungsdauer beträgt zwei Jahre.
Auszeichnung für 70 Ehrenamtliche
In 2023 dürfen sich ca. 70 Ehrenamtliche der AWO in Heide erstmals über eine Ehrenamtskarte freuen. Darunter die Tafelteams aus Heide, Wesselburen und Lunden. Ein Beispiel ist Armin Paetow, der seit zehn Jahren verlässlich bei der Tafel Heide tätig ist. Er erhielt als erster die Ehrenamtskarte aus den Händen von Karsten Wessels. Ganz besonders wurde auch das Team der Heider Kindertafel bedacht. „Die 16 Frauen und Männer kümmern sich voller Elan um die Jüngsten unserer Gesellschaft“, hob Karsten Wessels hervor. Zum großen Bedauern aller musste aufgrund der Coronapandemie das Mittagessen der Kindertafel im Heider AWO-Haus eingestellt werden. Aber die einfallsreichen Frauen und Männer blieben nicht untätig und so entstand die Idee, ein Schulfrühstück anzubieten. Ein Angebot, das von Lehrinnen und Lehrern begrüßt und von Schülerinnen und Schülern freudig angenommen wird.
Zum Schluss der kleinen Zusammenkunft legte Karsten Wessels den Anwesenden ans Herz, in der Öffentlichkeit für die AWO und für das Ehrenamt zu werben: „Wir freuen uns auf neue Gesichter und frische Ideen. Das AWO-Haus an der Neuen Anlage ist ein offenes Haus, in dem jede und jeder willkommen ist.“